Klärungsorientierte Psychotherapie (KOP)
Die Klärungsorientierte Psychotherapie (KOP) ist eine Therapieform, die aus der klassischen Gesprächspsychotherapie hervorgeht und eine gute Ergänzung zur kognitiven Verhaltenstherapie darstellt.
Motive klären und neue Verhaltendweisen ermöglichen
Eine der Hauptannahmen der Klärungsorientierte Psychotherapie ist, dass wir einige Anteile von uns, wie zum Beispiel Bedürfnisse oder Motive „abspalten“. Das heißt wir verleugnen oder ignorieren einige Motive, weil sie unseren Ansprüchen an uns selbst nicht genügen, nicht in „unser Bild von uns“ passen. Aus diesem Grund kann es passieren, dass wir in Lebenssituationen geraten, in denen wir kein Gefühl und kein Wissen mehr davon haben, was wir möchten oder nicht möchten. In diesen Situationen haben wir keinen Zugang mehr zu unseren Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen. Aus diesem Grund wissen wir zwar in bestimmten Situationen, dass wir etwas nicht mehr möchten (z.B. Unzufriedenheit im Job, mit den Lebensumständen, mit der Beziehung etc.), haben aber keine Idee davon, was wir Alternativ wollen.
Immer dann, wenn die eigenen Ziele und Wünsche eher unklar und diffus sind, weil wir nicht genau wissen, was wir wollen oder wie wir uns entscheiden sollen, kann diese Situation mit Hilfe der KOP zunächst geklärt werden. Sobald wir das Problem und die Motive, die uns leiten, verstanden haben, kann auch eine geeignete, den Bedürfnissen entsprechende Lösung gefunden werden.
Das Ziel der KOP ist es, einen Zugang zu den eigenen Motiven zu schaffen, um schwierige Situationen zu meistern und Entscheidungen zu treffen, die sowohl angemessen als auch realistisch sind. Die KOP ist spezialisiert auf die Klärung und Veränderung dieser Motive.
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